In vielen Ländern des globalen Südens traf die Corona-Pandemie nicht nur auf wenig vorbereitete staatliche Systeme, sondern oft auch auf eine Gemengelage vielfältiger sozialer, wirtschaftlicher und politischer Probleme. Die Folgen sind entsprechend dramatisch, in vielen Ländern noch überhaupt nicht abzusehen. Mit dieser Reihe von Web-Seminaren wollen wir den Blick lenken auf die oft schwierigen Situationen in anderen Ländern der Erde. Das Prinzip der Solidarität und die Erfordernisse einer weltweiten Gerechtigkeit gebieten es, hiervor nicht die Augen zu verschließen – bei allen Herausforderungen, vor denen wir stehen! Vielleicht können wir aus deren Umgang mit der Pandemie aber auch selbst etwas lernen.
Bereits 2018/19 wurde die Veranstaltungsreihe „für(th)einander“ von verschiedenen Kooperationspartnern ins Leben gerufen. Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth e.V. und das Freiwilligenzentrum Fürth haben die diesjährige Neuauflage federführend mit vielen freiwillig Engagierten organisiert. Ute Zimmer, Leiterin des Freiwilligenzentrums, sieht es als fortwährende Aufgabe, Tendenzen der Abgrenzung das Bewusstsein entgegen zu setzen, „dass wir alle etwas davon haben, wenn unsere Umgebung bunt und vielfältig ist.“ Das Motto „für(th)einander“ steht für die Offenheit der Fürther Bürgerinnen und Bürger für mehr Miteinander und Teilhabe von Menschen mit Fluchthintergrund in unserer Stadt. Los geht das neue Programm mit der aktuellen Postkarten- und Plakataktion, für die die Aktionsmacher noch Geschäftsinhaber mit freien Schaufenstern suchen. Gleichzeitig geht auch die Internetseite www.fuertheinander.de online, über die man sich anmelden, aber auch eigene Ideen einbringen kann. Am Freitag, den 25.09.2020 von 14 bis 17 Uhr in der Neuen Mitte wird für(th)einander (nur bei trockenem Wetter) offiziell mit einer Street Gallery der Plakate gestartet, außerdem kann man Postkarten mitnehmen und Ballons in den Himmel steigen lassen.
Es ist wieder soweit. Das Müttergenesungswerk startet den diesjährigen Schulwettbewerb. Schülerinnen und Schüler sind dazu aufgerufen, für kurbedürftige Mütter Spenden zu sammeln. Die Schulen mit den bundesweit höchsten Sammlungsergebnissen werden ausgezeichnet. Klimper, Klimper – Seit 70 Jahren hat es Tradition, dass sich Schulen in Deutschland an der Sammlung von Spenden für das Müttergenesungswerk beteiligen. Viele erinnern sich: Eine Blechbüchse und Papierblume – so zogen die Schülerinnen und Schüler auf die Straßen und überzeugten die Menschen davon, sich mit einer Spende für die Gesundheit von Müttern einzusetzen. Denn fast noch immer sind Mütter die tragende Säule der Familie, die alles managt und jeden Kinderschmerz wegzaubern kann. In diesem Jahr brauchen Mütter besonders viel Unterstützung. Die Corona-Pandemie verlangt ihnen alles ab. Damit das Müttergenesungswerk seiner Aufgabe gerecht werden kann und Mütter unterstützen, ist auch die Spendenorganisation in diesem Jahr mehr denn je auf Unterstützung angewiesen. Daher gibt es neben der traditionellen Spendendose, die Möglichkeit online Spenden für Mütter zu sammeln. So dass die Corona bedingten Abstands- und Hygienevorsichtsmaßnahmen gut eingehalten werden können. Damit wird der Schulwettbewerb in die digitale Neuzeit katapultiert. Die Schülerinnen und Schüler haben nun also die Wahl: Spenden-Challenge online starten, Spendendose nutzen oder beides.
Seit Juli können überlastete Eltern und ihre Kinder wieder eine Mutter-Kind-Kur oder eine Mütterkur nutzen. Durch Ausfälle während des Lockdowns und verringerter Kapazität in einigen Fachkliniken sind viele Mütter in Sorge um ihre Maßnahme. „Gerade jetzt sind die Beratungsstellen am Wohnort eine große Stütze“, sagt Lucia Lagoda, Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung, dem größten Trägerzusammenschluss im Müttergenesungswerk. Sie empfiehlt betroffenen Müttern und Vätern Kontakt zur örtlichen Beratungsstelle aufzunehmen.
Berlin, 27. Juli 2020. Bundesweit können medizinische Vorsorge- und Rehabilitationskliniken ihren Betrieb wieder aufnehmen. 60 Kliniken im Müttergenesungswerk (MGW) sind derzeit geöffnet – viele aufgrund der mit Gesundheitsbehörden vereinbarten Infektionsschutzkonzepte noch mit Minderbelegung, aber mit dem Ziel einer langsamen Steigerung. Diese Wiedereröffnung ist dringend nötig, denn Mütter, Väter und pflegende Angehörige waren wegen des Corona-Lockdowns hohen familiären Belastungen ausgesetzt. Die Kliniken arbeiten mit großem Engagement und melden zurück, dass die Teilnehmer*innen trotz besonderer Rahmenbedingungen sehr dankbar sind, die Kurmaßnahmen durchführen zu können. Das Müttergenesungswerk weist jetzt eindringlich darauf hin, dass für den Patient*innenschutz und die Fürsorge für Mitarbeitende im „Corona-Regelbetrieb“ mit Abstands- und verstärkten Hygienekonzepten sowie veränderten Arbeitsabläufen die Sach- und Personalkosten deutlich steigen. Damit geraten die Kliniken wieder in finanzielle Not, denn die derzeit geltenden Vergütungsvereinbarungen reichen nicht mehr. Die Tagessätze im Mütter- und Mutter-Kind-Bereich sind ohnehin viel zu gering und setzen – ohne Corona - eine Belegung von 95 % voraus.